Haltung. Was genau ist denn jetzt aufrecht?
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Die sängerische Haltung ist ein wichtiger Aspekt der Gesangstechnik, der oft übersehen wird, aber einen großen Einfluss auf die Klangqualität und die Leistungsfähigkeit der Sänger*innen hat. Eine gute Haltung ermöglicht es dem Sänger, seine Stimme optimal zu nutzen und eine bessere Kontrolle über seine Atmung und seinen Klang zu haben.
Eine aufrechte Körperhaltung ist von entscheidender Bedeutung für die sängerische Haltung. Sie umfasst den kompletten Körper. Sänger*innen sollten aufrecht stehen oder sitzen, mit geradem Rücken und entspannten Schultern. Eine aufrechte Haltung ermöglicht es Sänger*innen, die Atmung besser zu kontrollieren und damit den Atemfluss zu erleichtern. Sie hilft auch, Spannungen im Körper zu vermeiden, die den Klang beeinträchtigen könnten.
Die richtige Ausrichtung des Kopfes ist ebenfalls wichtig. Der Kopf sollte gerade und in einer neutralen Position sein, weder nach vorne noch nach hinten geneigt. Der höchste Punkt des Kopfes befindet sich am Hinterkopf und ist der sogenannte Kronenpunkt. Da wo die Krone sitzen würde. Eine korrekte Kopfhaltung ermöglicht es dem Sänger, eine optimale Resonanz zu erzeugen und den Klang frei fließen zu lassen.
Die Position des Kiefers und des Mundes spielt ebenfalls eine Rolle bei der sängerischen Haltung. Der Kiefer sollte entspannt und leicht geöffnet sein. Der Mund sollte leicht geöffnet sein, um den Klang zu projizieren und eine klare Artikulation zu gewährleisten.
Die Haltung der Schultern ist ein weiterer wichtiger Aspekt der sängerischen Haltung. Die Schultern sollten entspannt oder leicht nach unten gezogen sein, um Spannungen im Nacken- und Schulterbereich zu vermeiden. Verspannte Schultern können den Atemfluss behindern und den Klang beeinträchtigen. Der Brustkorb ist aufgerichtet, man stelle sich einen Faden vor, der vom Brustbein schräg nach vorne oben zieht.
Die sängerische Haltung umfasst auch die richtige Positionierung der Arme und Hände. Die Arme sollten entspannt an den Seiten hängen oder leicht geöffnet sein, um eine gute Atmung zu ermöglichen. Man kann sich vorstellen, man hätte auf jeder Seite unter den Axel ein kleines Lustkissen, welches verhindert, dass sich die Arme zu nah am Körper befinden. Die Hände sollten ebenfalls entspannt sein und keine Spannungen aufweisen.
Auch die Knie sollten sich in einer aufrechten, aber nicht fixierten Position befinden. Die Fußspitzen zeigen parallel nach vorn.